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Kämpfe der Peripherien – Kolonialismus und Widerstand
23. Oktober 2018 @ 18:00 - 20:00 CEST
Die Universität und das Studium sind für uns Orte des politischen Denkens und Handelns. Gerade in den Machtzentren der globalen Wirtschaftsordnung muss man sich der Kritik neokolonialer Zustände widmen und Strategien der Veränderung reflektieren. Wir haben die Entstehung dieser Ordnung zwar nicht zu verantworten, aber es ist unsere Verantwortung etwas daran zu verändern. Wir freuen uns deshalb über die Einladung zu diesem Diskussionsabend.
Ankündigungstext des Veranstalters Internationalist Student Union Berlin:
“Bis heute setzt die koloniale Wirtschaft und Weltordnung die Ausbeutung und Unterdrückung von Mensch und Natur in den Peripherien unter dem Einsatz brutaler Gewalt durch, mit dem Vorwand von Wohlstand und Sicherheit in Europa und den anderen reichen Industrieländern. Deutsche Rüstungsunternehmen verdienen gut an Krieg, Militarisierung und Repression gegen soziale und Umweltaktivist*innen im globalen Süden, sowie an den europäischen Außengrenzen. Gleichzeitig werden so immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die Krise hat System. Die Völker des globalen Südens, Bäuer*innen, Indigene, Arbeiter*innen und ehemalige Sklav*innen käm pfen für Selbstbestimmung auf ihrem Territorium, um die Natur zu schützen und das Überleben ihrer Gemeinschaften. Aber das genügt schon, um den Interessen multinationaler Unternehmen oder imperialistischer Staaten im Wege zu stehen. Doch woimmer auch Missetaten geschehen, dort entsteht auch Widerstand. Ob in den indigenen Gemeinden Kolumbiens, den Bergen Kurdistans, oder unter den migrantischen Arbeiter*innen in den südspanischen Erdbeerfeldern. Wir wollen beispielhaft die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten dieser drei aktuellen (neo)kolonialen Zustände diskutieren. Welche Erfolgsaussichten und welche Schwierigkeiten haben diese Kämpfe der Peripherien? Und was können wir hier in Europa machen? Wie können wir Solidarität zeigen und was können wir von euch lernen?”